Fasten, Tag 3: Keine Schwäche
Published on Monday, March 17, 2014 4:30:00 AM UTC in Personal & Philosophical
Am dritten Tag festigte sich bei mir so langsam die Überzeugung, dass der Morgen immer der schwierigste Teil des Tages ist. Direkt nach dem Aufstehen fühlte ich mich richtig schwach. Allerdings ist das tatsächliche Gefühl schwer zu beschreiben. Es war keineswegs ein Schwächeanfall, und ich hatte kein Schwindelgefühl oder gar Hunger. Der beste Vergleich, der mir einfiel, war das Gefühl nach einer ausgiebigen sportlichen Anstrengung. Arme und Beine fühlten sich etwa so erschöpft an wie direkt nach einem längeren Krafttraining - neben dem Empfinden von Schwäche in der Muskulatur hatte es eben auch eine ausgesprochen gute Komponente. Sehr verwirrend auf der einen, aber auch Neugierde weckend auf der anderen Seite. Der Spuk war vorüber, sobald ich meinen Saft getrunken hatte.
Der restliche Tag verlief ausgesprochen unspektakulär. Anstatt den Sonntag gänzlich auf der Couch zu verbringen, verbrachte ich auch einige Zeit an der frischen Luft, denn ausreichend Bewegung wird, entgegen jeder intuitiven Logik, bei jedem Fasten empfohlen.
Beim abendlichen Ausklingen stellte sich wie schon gestern eine gewisse körperliche Kälte ein. Trotz molligen 22 Grad verkroch ich mich unter eine Decke. Gestern habe ich das nicht erwähnt, weil es mir nicht unmittelbaren Bezug zum Fasten zu haben schien. Es wurde mir aber versichert, dass man bei Gewichtsverlust gerne mal zu frieren anfängt, also scheint es wohl doch eine direkte Folge zu sein. Jetzt weiß ich endlich mal, wie sich Frauen die ganze Zeit fühlen... schnatter
Heute wird ein spannender Tag: das normale Berufsleben geht wieder los. Ich als (antrainierter) Frühaufsteher bin um 6 aufgestanden und mache mich gleich auf den Weg zur Arbeit. Bin gespannt :).
Tags: Fasten · Frauenversteher